Kommt jetzt der Wunder-Akku?

Der chinesische Autobauer BYD will jetzt ganz neue Maßstäbe setzen. Mit dem „Megawatt Flash Charger“ soll es möglich sein, 400 Kilometer in nur fünf Minuten nachzuladen. Damit rückt der Ladevorgang zeitlich nah an einen Tankvorgang heran.
Einen Haken hat die Sache: Dazu braucht es entsprechende Autos, die mit einer Ladeleistung von mehr als 1.000 kW laden können. Im Vergleich dazu hatte etwa der Ioniq 6 im ACE-Test einen Ladepeak von 240 kW.

In China gibt es seit April zwei Modelle, die so schnell laden könnten. Noch fehlt die passende Ladeinfrastruktur. Damit die Kabel nicht durchschmoren, muss mit zwei Steckern geladen werden. Die ersten neuen Ladestationen sollen bereits innerhalb eines Jahres entstehen.
Dacia plant Elektromobilität zum Schnäppchenpreis

„E‑Autos sind so teuer!“ ist ein weiteres Argument, das gegen die Elektromobilität angeführt wird. Dacia ist hier schon lange Vorreiter. Den Spring gibt es bereits für 17.000 Euro. Er ist eines der meistverkauften E‑Autos europaweit.
Jetzt hat Dacia mit dem „Hipster“ ein Konzeptauto vorgestellt, das preislich deutlich günstiger sein soll als der Spring. Zahlen nennt Dacia noch nicht, weniger als 15.000 Euro scheinen aber realistisch.
Gelingen soll das durch eine Reduktion aufs Wesentliche und eine Zulassung als Leichtfahrzeug L7e. Als solches darf es ohne Akku höchstens 450 Kilo wiegen, aber maximal 80 km/h schnell fahren. Das ist deutlich attraktiver als ein Opel Rocks, der nur 45 km/h fahren darf.

Der Hipster ist gerade einmal drei Meter lang, bietet aber Platz für vier Personen. Es geht zwar eng zu, aber mit einer Reichweite von 80 Kilometern sind auch keine langen Reisen drin. Das Auto wird nicht vor 2030 in Serie gehen.